Mittwoch, 13. Mai 2015

Kölner Rheumatologe setzt mit neuem Fachbuch Maßstäbe bei der Früh-Diagnostik von Rheuma

Köln. Bundesweit gilt er als einer der Experten, wenn es darum geht, Rheuma bereits im Frühstadium durch Ultraschall zu erkennen und entsprechend frühzeitig zu therapieren. Jetzt hat Prof. Dr. Johannes Strunk, Chefarzt der Rheumatologie im Krankenhaus Porz am Rhein in Köln, ein Fachbuch herausgegeben, das ausführlich auf die Möglichkeiten des Ultraschalls (Sonografie) bei der Diagnose von Rheuma eingeht.




Prof. Strunk gehört zusammen mit den Mitautoren des Buches zu den Pionieren des Gelenk-Ultraschalls, die in den vergangenen Jahren die „revolutionäre Erweiterung der Anwendungsbereiche der Sonografie in der Rheumatologie“ maßgeblich geprägt haben.
„Die Ultraschall-Technik hat einen gewaltigen Sprung gemacht. Mittels hochauflösender Ultraschall-Bilder ist die Darstellung der bei den chronischen Arthritiden oft betroffenen kleinen Gelenke an Fingern und Zehen gut möglich, so dass auch sehr frühe Entzündungen zuverlässig erkannt werden können“, erklärt Prof. Strunk. „Der große Vorteil der Sonografie-Methode liegt in der für den Patienten unschädlichen und für den Mediziner einfachen Durchführung, was eine Einbeziehung unmittelbar in den klinischen Alltag erleichtert.“
Zugleich betont Prof. Strunk aber auch, dass die Technik allein noch keine gute Diagnose mache. Es komme sehr auf den Ausbildungs- und Erfahrungsstand des Anwenders an. Das Krankenhaus Porz am Rhein in Köln ist einer von wenigen Weiterbildungsstandorten in Deutschland für angehende Rheumatologen und speziell für die Ausbildung in der Gelenksonographie, was verdeutlicht, dass Prof. Strunk sehr großen Wert auf die Wissensvermittlung legt. Auch deshalb kam es jetzt zu seinem Fachbuch „Sonografische Diagnostik in der Rheumatologie“. Neben Studienergebnissen – und damit dem Stand des aktuellen Fachwissens – werden nicht nur
Anwendungsbeispiele in dem Buch, sondern auch ganz praktische Gesichtspunkte der Ausbildung und Abrechnung erwähnt.
Immer noch herrscht in Deutschland ein Mangel an Rheumatologen. So müssten in der Millionenstadt Köln laut der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie gemäß der Einwohnerzahl ca. 20 Rheumatologen für die adäquate Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung stehen, wovon die aktuellen Zahlen weit entfernt sind. Erschwerend kommt hinzu, dass die Rheuma-Klinik von Prof. Strunk gerade einmal die einzige bettenführende Einrichtung ihrer Art in ganz Köln ist. Hier werden alle Erkrankungen des rheumatischen Spektrums behandelt, wobei der Schwerpunkt auf den entzündlichen Gelenk- (z.B. Rheumatoide Athritis), Wirbelsäulen- (z.B. Morbus Bechterew) und Systemerkrankungen (z.B. Vaskulitiden, Kollagenosen) liegt. Seit 2013 existiert in den Räumlichkeiten der Klinik von Prof. Strunk ein Medizinisches Versorgungszentrum für die Behandlung ambulanter Patienten, wodurch hier eine für Rheuma optimale Verzahnung zwischen stationärer und ambulanter Therapie möglich ist.

http://www.citynews-koeln.de/rheumatologe-rheumatoide-krankheit-klinik-krankenhaus-buch-_id12013.html

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